Nachdem das außergewöhnlich tighte Couch-Snippet schon sehr Bock auf diese LP gemacht hat, ist dieses dope Ding nun da. Auf Bandcamp steht es als kostenloser Stream zur Verfügung. Dieses Werk ist aber prädestiniert auf Vinyl gespielt zu werden, daher empfehle ich nach kurzem Testhören eine Bestellung im Sichtexot-Shop aufzugeben.

Nachfolgend erlaube ich mir den offiziellen Pressetext von Sichtexot zu zitieren, da dieser sehr treffend alles wichtige beschreibt:

„Luk&Fil bestehend aus den Mainzern Loki und Knowsum, ziehen mit mit ihrem Debütalbum „All That Glitter Ain‘t Soul“ in einen Krieg dessen Verbalästhetik alles in Allem doch eher die Angst vor der Tat, als das Führen des Kriegs selbst verkörpert. 

Dieses Paradoxon in deinen Kopf zu pflanzen ist genau der Sinn dieses Satzes, denn dieser übliche „Künstlertalk“, wird normalerweise auch von den üblichen Genrefreisprechungen gejagt. Bei Luk&Fil läuft das jedoch alles eine Spur anders. Ihren ganz eigenen Film fahrend, werden zwar sowohl „Game“ als auch „Player“ und all diese Scheiße gehasst, zerstört etc. , jedoch folgen immer wieder, diesen roten Faden zerschneidende äußerst harmonische, einladende Beats, gespickt mit sehr melodischen Raps, die sich den Hörer zunächst in Sicherheit wiegen lassen. 

Der Hörer wird also mit einem Tee begrüßt und in Watte gepackt, bevor dieser bemerkt, dass die Texte die ästhetische Klangwelt und ihn langsam und lustvoll zerstückeln. 

Eine Mixtur aus unfassbar eingänglichen Knowsum Beats und Bars und Skizzierung, gepaart mit der Einhorn-, Regenbogenwelt Lokis, in der Robbenbabies vorsichtig und richtig herum ans Kreuz genagelt werden – Glaubensfestigung. 

An der Produktion waren neben Knowsum auch Tufu (Beat für „Schmoggeschütz“), V.Raeter (Beat für „Mit Einhorn, Laserschwert & Energieschild“) sowie Anthony Drawn (Saxofon auf „Albumbetitelt“ und „Nullpunkt“ beteiligt. Als einziger Gast MC zeigt sich Eloquent auf dem Song „Atompils“. 
All That Glitter Ain‘t Soul. Film ab!“

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